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Wayfinder-Team bezieht Stellung zum holprigen Early Access-Start

WayfinderWayfinder-Team bezieht Stellung zum holprigen Early Access-Start

Wirklich rosig verlief der Early Access-Launch von Wayfinder nicht. Ganz im Gegenteil: Erst wurde das neue ARPG von Airship Syndicate um zwei Tage verschoben, dann traten massive Serverprobleme auf. Letztendlich führten diese dazu, dass selbst 24 Stunden nach dem Release so gut wie niemand spielen konnte.
Auf diversen Plattformen häufen sich Berichte über exorbitante Wartezeiten beim Einloggen und Server-Crashes, auf Steam hat Wayfinder eine Bewertung von "Größtenteils negativ". Dass dies nicht wirklich kundenfreundlich ist, verstand glücklicherweise auch das Entwicklungsteam und richtet sich nun über Discord öffentlich an die Spielerschaft.

Wayfinder gelobt Besserung und verspricht Entschädigungen

"Gestern war beschissen", so beginnt Community Manger SOLIDAge die Nachricht. Nach einer kurzen Aufarbeitung, was am Launch-Tag schieflief - in erster Linie war das Team nicht auf die hohen Spieleranzahl vorbereitet - folgt eine öffentliche Entschuldigung
"Wir wissen, dass es uns in ein schlechtes Licht rückt, wenn wir ein Produkt verkaufen, welches nicht verwendet werden kann. [...] Aktuell funktioniert die Warteschlange und in den weiteren Tagen werden wir weitere Optimierungen vornehmen, solange, bis sich alle Spieler anmelden können."
Auch der Publisher Digital Extremes äußerst sich zu den Geschehnissen: "Entschuldigung - wir wissen, dass die Spieler von DE erwarten, dass unsere Infrastruktur in solchen Fällen funktioniert. In diesem Fall haben wir als Publisher jedoch versagt. Wir sind entschlossen, in der Early Access-Phase langfristige Stabilität zu bieten."
Dass es überhaupt erst zu den Problemen kam, liegt laut dem Team auch an Steam und PlayStation - diese First-Party-Shops erlauben für Early Access-Produkte nämlich keine Vorbestellung. So waren die genauen Spielerzahlen erst zum Release, sprich am 17. August bekannt.

Auch andere Kritikpunkte sollen verbessert werden

Neben den Serverproblemen wurden in der Nachricht drei weitere Kritikpunkte angesprochen.
  • Probleme mit den Gründerpaketen | Einige Gründer erhielten ihre Vorbesteller-Boni nicht. Dieses Problem hängt anscheinend mit den Server-Problemen zusammen, Airship Syndicate verspricht diesbezüglich eine vollständige Aufarbeitung in der Zukunft.
  • Ingame-Shop | Faire Monetarisierung ist eigentlich die Stärke von Publisher Digital Extremes, doch im Wayfinder-Shop ist davon nicht viel zu sehen. Die Preise sind nämlich so krumm, dass mindestens zwei Pakete der Premium-Währung gekauft werden müssen und nach dem Kauf eines kosmetischen Items immer ein Restbetrag an Runensilber übrig bleibt. Auch hier möchte das Team nachbessern und die Preise anpassen.
  • Entschädigung | Aktuell werden Pläne entworfen, wie die Spielerschaft für ihre verloren gegangenen Zeit entschädigt werden kann. Hierbei spielt es keine Rolle, ob wir tatsächlich spielen konnten, oder in der Warteschlange gefangen waren.
Wayfinder bleibt für sechs Monate im Early Access, um teilzunehmen ist ein Gründerpaket erforderlich. Anschließend folgt der vollständige Release und jeder darf komplett kostenlos in das bunte Action-RPG eintauchen.
Finanzieren möchte sich das Entwicklungsteam über einen rein kosmetischen Ingame-Shop. Das dies funktioniert, zeigte Publisher DE bereits mit seinem Erfolgstitel Warframe, welches ebenfalls auf ein Free-to-Play-Modell setzt.
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