Ashes of Creation: DustyWhy Interview mit Steven

Informationen aus dem Livestream

• Das kommende Harbinger Update enthält passend zum Early-Access-Start auf Steam auch eine angepasste Starter-Erfahrung.
• Einige von Stevens ursprünglichen Ideen und Visionen während der Kickstarter-Kampagne (und auch davor) haben bis heute nicht in ihrer ursprünglichen Form überlebt. Das ist ganz normal, da ihn die Realität der Spieleentwicklung eingeholt hat. Gleichzeitig ist Ashes weiterhin das Produkt, von dem er geträumt hat.
• Steven möchte die offene Entwicklung von Ashes auch in Zukunft gern fortsetzen, selbst wenn die Spielerschaft weiter wächst. Ebenso möchte er seinen spontanen Charakter beibehalten, bei dem er Fragen nicht auf Marketing-Art beantwortet oder Dinge mitteilt, ohne dies vorher mit dem Marketing-Team abzusprechen. Es ist ihm jedoch bewusst, dass er sich je näher der Release des Spiels rückt, eher auf andere Aufgaben konzentrieren muss. Er hofft jedoch, nach dem Launch wieder zu dieser Arbeitsweise zurückkehren zu können.
• Wir müssen uns vorerst keine Sorgen machen, dass bei Intrepid Games etwas Ähnliches passiert wie zuvor bei Amazon Games oder beim Ghost MMO. Die Finanzierung von Intrepid ist komplett anders: Es gibt keine Investoren, sondern neben dem Crowdfunding ist der Hauptinvestor (Steven) selbst vollständig in die Entwicklung des Spiels eingebunden.
• Der Weg neuer MMOs kann laut Steven nicht darin bestehen, den Spielern so viel Content zu bieten wie aktuell WoW oder FF14 haben. Vielmehr sollte man Innovationen (einzigartige Spielsysteme) einführen, die das Spiel langfristig von den bestehenden Platzhirschen unterscheiden.
• Intrepid nutzt bei der Entwicklung von Ashes künstliche Intelligenz, zum Beispiel das PCG-Tool, um die Generierung von Biomen zu beschleunigen. Steven selbst ist kein KI-Fan, doch laut ihm müssen wir akzeptieren, dass KI mittlerweile einfach dazugehört. Bei Intrepid gibt es einen KI-Rat, der validiert, wie und wo KI in der Entwicklung eingesetzt wird. Gleichzeitig stehen bei Intrepid stets die menschlichen Mitarbeitenden im Mittelpunkt.
• Laut Steven sind 250 Mitarbeitende die ideale Zahl für die Entwicklung von Ashes. Daher wird es keine gravierende Steigerung der Mitarbeiterzahl mehr geben. Stattdessen werden aktuell Schnittstellen geschaffen, über die externe Kräfte temporär das Team bei der Content-Entwicklung unterstützen und Ashes releasebereit machen können.
• Intrepid hat mittlerweile eine Pipeline entwickelt, wie neue Feature-Ideen behandelt werden und welcher Ablauf notwendig ist, um diese potenziell ins Spiel zu integrieren. Dieser beginnt mit einem Pitch, führt über ein detailliertes Design-Dokument und mehrere Meetings bis hin zur eigentlichen Entwicklung, internen Tests und schließlich der Veröffentlichung.
• Steam wird in Zukunft der einzige Weg sein, um Ashes zu erwerben und zu spielen. In diesem Zusammenhang wurden bereits Informationen veröffentlicht (dazu mehr im heutigen Livestream), dass auch alle bisherigen Unterstützer, die das Spiel bereits erworben haben, zu Steam transferiert werden.
• Bisher wurde Ashes über 200.000 Mal zur Steam-Wishlist hinzugefügt.
• Intrepid plant plant für den 11. Dezember mit rund 50.000 gleichzeitig aktiven Nutzern.
• Bisher konnte man Ashes innerhalb von 90 Tagen zurückerstatten. Bei Steam hingegen ist es Standard, dass eine Rückerstattung nur innerhalb von 14 Tagen möglich ist und wenn man nicht mehr als 2 Stunden im Spiel verbracht hat. Die Launcher-Erfahrung (Download und Patchen des Spiels) zählt nicht zu diesen zwei Stunden. Erst wenn wir im Spiel selbst sind und anfangen, einen Charakter zu erstellen, beginnt der Zeitraum. Laut Steven kann man innerhalb dieser 2 Stunden ein Gefühl dafür bekommen, wie Ashes ist.
• Laut Steven ist das Angeln in Ashes bereits ein eigenes Spiel. Angeln in Ashes umfasst mit all seinen Möglichkeiten nicht nur die Aktivität selbst, sondern auch den Handel damit. Außerdem ist dieses System mit anderen, wie dem PvP, verbunden.
• Housing in Ashes wird laut Steven verschiedene Spielergruppen ansprechen: jene, die einfach nur ein eigenes Nest in der Spielwelt haben wollen, die Rollenspieler oder diejenigen, die einfach nur die Vorteile des Housing-Systems nutzen möchten. Dementsprechend wird das System mit anderen verknüpft sein. Ganz offensichtlich mit dem Crafting, bei dem die Möbel hergestellt werden. Aber auch andere Systeme, wie das Bürgerschaft in einer Siedlung, sind damit verbunden. Gleichzeitig wird es ein komplexes System sein.
• Freeholds werden in einem der ersten Updates 2026 wieder ins Spiel zurückkehren. Gleichzeitig wird auch das statische Node Housing eingeführt.
• Mittlerweile hat Intrepid mehrere Tools entwickelt, um so schnell wie möglich auf Exploits und andere wirtschaftsbezogene Bugs zu reagieren, damit diese keine gravierenden Auswirkungen auf das Spiel haben. So können sie ein betroffenes Item inzwischen über eine Blacklist temporär und ohne Downtime aus dem Spiel nehmen, bis das Problem behoben ist.
• Die Open World ist bei Intrepid der wichtigste Ort im Spiel und hat immer Priorität. Instanzen dienen nur dazu, bei bestimmten Aktivitäten die Umgebung zu kontrollieren.
• Die Dynamic Gridding-Technologie, die Intrepid für ihre Server-Technologie entwickelt hat, wurde so konzipiert, dass sie auch an andere Unreal Engine 5-Spiele verkauft werden kann.
• Steven hofft, dass nächstes Jahr eine Beta für Ashes stattfinden kann.