Final Fantasy 14: Sind Cloud-Datenzentren die Zukunft für das MMORPG?

Dass Square Enix mit dem Gedanken von cloudbasierten Datenzentren liebäugelt, ist spätestens seit September bekannt. Hier wurde während des 79. Brief des Produzenten erstmals über die Pläne zur Erweiterung der Server-Infrastruktur gesprochen.

Bislang basieren die Datenzentren von Final Fantasy 14 auf physischen Rechenzentren, welche von Square Enix verwaltet werden. Der große Nachteil hiervon wurde ist, dass die maximalen Serverkapazitäten relativ statisch sind und auf auf sprunghaft ansteigende Spielermengen nicht sofort reagiert werden kann.

Besonders spürbar war dies während des Launches von Endwalker - aufgrund der Corona-Pandemie entstanden Lieferengpässe, sodass es Square Enix nicht gelang, weitere Server zu eröffnen. Die Folge waren teils stundenlange Warteschlangen.

Cloudbasierte Datenzentren würden diesen Nachteil eliminieren. Da ihnen die Server-Power von großen Rechenzentren zur Verfügung steht, können auf Knopfdruck komplett neue Server erschaffen, Welten verschmolzen oder gelöscht werden.

Um das Potenzial der Cloud-Datenzentren zu testen, findet noch im November ein erster Test statt.

Hierfür eröffnet SE ein komplett neues nordamerikanisches Datenzentrum namens "NA CLOUD DC (BETA)", zwei Welten inklusive. Spielende aus aller Welt sind dazu eingeladen, dort ab dem 21. November 2023 einen neuen Charakter zu erstellen.

Um möglichst viele Inhalte testen zu können, kann das Level einer Klasse kostenlos auf Stufe 80 angehoben werden, zudem gibt es 50 Millionen Gil zur freien Verfügung. Reisen zu anderen Datenzentren sind natürlich nicht möglich.

Mit dem Ende des Stresstests am 28. November werden die beiden Welten und alle sich darauf befindlichen Charaktere gelöscht.